HessenGefängnisse

 damals, gestern und heute


im Rahmen der internationalen Entwicklung

 angereichert durch persönliche Erfahrungen



 Hessen war schon mal mehr als das heutige Bundesland. Niederlahnstein, Oberlahnstein, Bad Ems, Kaub,

Mainz, Worms,  Aschaffenburg  im Großherzogtum Frankfurt (1810-1813) waren auch mal Hessen,

 sogar Bad Wimpfen als Frankfurter Enklave. 


Schmerzlich willkommen! 


gertlinz@web.de


 Letzte Bearbeitung 22.10.2023 - 11:30 Uhr


"Schöner Sitzen" - Der Umzug eines Untersuchungshaftgefängnisses - https://www.youtube.com/watch?v=_wg3J2JDfD4


oben:  Strafanstalt Preungesheim bei Frankfurt > 1889 - aus   Frankfurt und seine Bauten,


Neuer Text


Mutter-Kind-Heim

Mutter-Kind-Heim in der Frauenhaftanstalt Frankfurt -

JVA Frankfurt am Main III

 Um inhaftierten Müttern mit Kindern unter 6 Jahren zu ermöglichen ihre Kinder bei sich zu haben, wurden zunächst das Geschlossene und später das Offene MKH eingerichtet. Das Geschlossene MKH entstand in der früheren Außenpforte der JVA (Bild 1 mit der früheren Anstaltskirche und Verwaltung | Bild 2 das Offene MKH mit Eingang von der Straße Auf der Platte aßerhalb der Anstaltsmauern | Bild 3 ein Aufenthaltsraum) 

Zur Entstehung der Mutter-Kind-Heime 

(Auszüge aus Helga Einsele - Mein Leben mit Frauen in Haft, Seite 311 ff)


...Und dann sah ich, wie in unserem Haus Frauen, die eben in einem städtischen Krankenhaus geboren hatten, gnadenlos von ihrem Kind getrennt wurden, um wieder in die Haftanstalt aufgenommen zu werden. Viele kamen tief deprimiert zurück. Die Kinder kamen in Heime, Familienaufnahme kam in der zerstörten Stadt kaum je in Betracht. Bei längerer Trennung löste sich auch die Verbindung zur Mutter, die Kinder blieben im Heim.....  Die Kinder in die unzulänglichen, meist von mehreren Frauen bewohnten Zellen im Kleinen Haus aufzunehmen, wie es unter den Nazis offenbar möglich gewesen war, schien uns undenkbar. Die Militärregierung hatte diese Praxis aus humanitären Gründen unterbunden - mit dem geschilderten Erfolg. Die deutsche Verwaltung hielt an dieser Verfahrensweise fest, machte aber daraus ein Dogma. Denn als wir beim Umzug in das Große Haus mit gut ausgestattetem, in einem eigenen Bauteil liegendem Krankenhaus eine Möglichkeit sahen, die Kinder, ohne Schädigungen befürchten zu müssen, wenigstens eine Weile bei den Müttern zu lassen - nicht wenige hätten dann mit ihnen zusammen das Haus verlassen können -, da wurde mir das nachdrücklich untersagt.. S. 311


https://www.mkhpreungesheim.de/wir-ueber-uns

https://www.mkhpreungesheim.de/medien/214-zdf-reportage-zdf-info

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