Aktentitel aus dem Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden HHStAW
Zauberei- und Hexenprozesse zu Oberlahnstein unter dem mainzischen Amtmann Damian von Waldbott-Bassenheim
Laufzeit
1613-1629
384 ?Allerley im Amt Nassau
ehemals vorgefallene Zauberey und Hexenprozesse? 1509-1660
373 Ansuchen der Gemeinde Ems, die Zauberer verfolgen lassen zu dürfen 1594
409 Untersuchungsprotokoll gegen Appolonia, Witwe von Johann Hartfu..., und Eilgen, Frau des Peter Kremer, beide aus Nassau, wegen Zauberei 1629
375 Akten verschiedener Personen zu Ems, welche der Zauberei beschuldigt werden 1629
376 Untersuchungsprotokoll gegen Elisabeth, Ehefrau von Peter Scheffer aus Ems, wegen Zauberei 1629
377 Untersuchungsprotokoll gegen Eulalie, Ehefrau von Johann Jost aus Ems, wegen Zauberei 1629
380 Untersuchungsprotokoll gegen Anna, Ehefrau von Paul Homberg aus Ems, wegen Zauberei 1629-1631
373 a Untersuchungsprotokoll gegen Emmerich Ringel von Attenhausen
wegen Zauberei und Blutschande 1630
378 Untersuchungsprotokoll gegen Anna, Ehefrau von Arnold Hess aus Ems, wegen Zauberei 1631
379 Untersuchungsprotokoll gegen die Witwe Sophie Feyg aus Ems,
die Krämerin genannt, wegen Zauberei
413 Untersuchungsprotokoll gegen Agnes, Frau von Heinrich Wölbert aus Singhofen, wegen Zauberei 1631
381 Untersuchungsprotokoll gegen Gertrude, Witwe von Clas Friedrich zu Geisig,
wegen Zauberei 1631-1632
382 Untersuchungsprotokoll gegen Hans Franz aus Nassau
wegen Zauberei 1644
410 Untersuchungsprotokoll gegen Johann Frantz aus Nassau
wegen Zauberei 1644-1652
402 Untersuchungsprotokoll gegen die Witwe von Michael Jacob aus Homberg
wegen Zauberei 1652
403 Untersuchungsprotokoll gegen Agnes Schmidt aus Homberg
wegen Zauberei 1659
404 Untersuchungsprotokoll gegen Catharina, Frau von Johann Hartfuß aus Nassau, und Magdalene, Frau von Martin Reuter aus Homberg, wegen Zauberei 1659
405 Untersuchungsprotokoll gegen Maria, Witwe des Bäckers Jacob aus Nassau, wegen Zauberei 1659
383 Akten über Hexenprozesse in der Gemeinschaft Nassau
1659
386 Gütliche und peinliche Bekenntnisse von 16 der Zauberei angeklagten Personen 1659
387 Untersuchungsprotokoll gegen die Frau von Hans Thönges Florin aus Becheln, wegen Zauberei 1659
388 Untersuchungsprotokoll gegen Christine, Witwe von Michael Dahlheim aus Becheln, wegen Zauberei 1659
389 Untersuchungsprotokoll gegen Else, Frau von Curt Ba?eler aus Becheln, wegen Zauberei 1659
390 Untersuchungsprotokoll gegen den Schultheissen Michael Dahlheim aus Becheln
wegen Zauberei 1659
391 Untersuchungsprotokoll gegen Clara, die Frau des Schultheißen Schmitt zu Becheln, wegen Zauberei 1659
392 Untersuchungsprotokoll gegen die Marie, Hausfrau von Hans Thönges Valerin aus Becheln, wegen Zauberei 1659
393 Untersuchungsprotokoll gegen Johannette, Witwe von Johann Weigand aus Becheln, wegen Zauberei 1659
394 Untersuchungsprotokoll gegen Elisabeth, Frau von Adam Winnen aus Dausenau, wegen Zauberei 1659
395 Untersuchungsprotokoll gegen Margarethe, Frau von Heinrich Flackesen aus Dausenau, wegen Zauberei 1659
396 Untersuchungsprotokoll gegen Gela, Frau von Johann Dietz aus Dausenau, wegen Zauberei 1659
397 Untersuchungsprotokoll gegen Catharina, Frau von Peter Hirtz aus Dausenau,
wegen Zauberei 1659
398 Untersuchungsprotokoll gegen Agnese, Ehefrau von Daniel Müller aus Dausenau, wegen Zauberei 1659
399 Untersuchungsprotokoll gegen Christine, Frau von Johann �chthing aus Dausenau, wegen Zauberei 1659
406 Untersuchungsprotokoll gegen Margarete, Frau von Hamann Tr�mper aus Nassau, wegen Zauberei 1659
407 Untersuchungsprotokoll gegen Johann Philipp Hartfuß aus Nassau
wegen Zauberei 1659
408 Untersuchungsprotokoll gegen Philipp Emmerich Fluck aus Nassau
wegen Zauberei 1659
411 Untersuchungsprotokoll gegen Agnese, Frau von Gottfried W�lbert aus Scheuern, wegen Zauberei 1659
412 Untersuchungsprotokoll gegen Margaretha, Frau von Paul Tr�mper aus Scheuern, wegen Zauberei
Peinlicher Prozess im Burgfrieden des Klosters Arnstein
gegen Elsbeth, Hausfrau von Heinrich Koch,
gewesene Probendarin des Klosters, wegen Zauberei.
1629, mit dem Schwert hingerichtet und verbrannt 1631
Titel
Hexenprozesse
Laufzeit
Mitte 16. Jh. bis Mitte 18. Jh.
Beschreibung
Bestandsgeschichte
In Abt. 369 sind Prozessakten aus folgenden Territorien zusammengestellt worden: F�rstentum Dillenburg, Grafschaft Diez und Herrschaft Beilstein, F�rstentum Nassau-Hadamar, Esterau, Grafschaft Nassau-Weilburg, Grafschaft Nassau-Usingen, Herrschaften Idstein und Wiesbaden, Kurtrier, Gemeinschaften Nassau und Vogtei Ems, Gemeinschaft Kirberg, Gemeinschaft Camberg, Gemeinschaft Wehrheim, Gemeinschaft Mensfelden, Gemeinschaft Cleeberg, Landgrafschaft Hessen Homburg, Niedergrafschaft Katzenelnbogen, Kurmainz, Kloster Arnstein.
Hiervon abgesehen sind vereinzelte Hexenprozesse noch in weiteren Best�nden �berliefert.
Beh�rdengeschichte
Im 14. und 15. Jahrhundert entwickelte die Kirche in der Auseinandersetzung mit Ketzerei und Aberglaube die so genannte Hexenlehre. Danach setzt sich das schon seit dem Altertum bekannte Delikt der "Zauberei" aus den Elementen Teufelspakt, Teufelsbuhlschaft, Hexenflug, Teilnahme am Hexensabbat und Schadenszauber zusammen. Die Hexenlehre stellte in der Fr�hen Neuzeit die Grundlage f�r die massenhafte Verfolgung ihrer vermeintlichen Anh�nger in Europa dar. Diese wurden beschuldigt, einer vom Teufel geleiteten Verschw�rung gegen das Christentum anzugeh�ren, was seit dem Ende des 15. Jahrhunderts vor allem in Frankreich und der Schweiz zu gro� angelegten Hexenprozessen f�hrte.
Nach 1560 fanden auch in Deutschland gr��ere Hexenverfolgungen statt. Deren Opfer - �berwiegend Frauen und Angeh�rige der unteren Gesellschaftsschichten - wurden verantwortlich gemacht f�r auftretende Ernteausf�lle und Seuchen, ausgel�st durch eine allgemeine Klimaverschlechterung und die Auswirkungen des Drei�igj�hrigen Krieges.
Das Verfahren der Hexenprozesse war nach folgendem Muster aufgebaut:
1. Anklage (meist aufgrund einer Denunziation)
2. Inhaftierung
3. Verh�r (bestehend aus G�tlicher Befragung, Territion, d.h. das Vorzeigen der Folterinstrumente, Peinlicher Befragung)
4. Hexenprobe
5. Gest�ndnis
6. Befragung nach Mitschuldigen
7. Hinrichtung
Findmittel